Wissenswertes

Hier haben wir für Sie die häufigsten Fragen und Antworten zu unserem Unternehmen, unserer Arbeitsweise und den verfügbaren Ressourcen zusammengestellt. Sie haben Fragen, die wir hier nicht aufgeführt haben?

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Wissenswertes zum Unternehmen

Wer führt das Unternehmen?

Neben dem Gründer, Josef Rees Senior, traten in den 60er-Jahren seine Söhne Georg und Valentin in der zweiten Generation ein. Inzwischen wird das Unternehmen in der dritten Familiengeneration durch Thomas Rees als Inhaber geführt. Mit Mario Rees ist bereits die vierte Generation im Unternehmen verantwortlich tätig.

Wie viele Mitarbeiter sind bei Rees beschäftigt?

Rund 100 Mitarbeiter arbeiten in Verwaltung, Produktion und Qualitätssicherung.

Für welche Branchen fertigt Rees?

Die Branchenstruktur ist breit gestreut – hauptsächlich fertigen wir für Automotive, Luftfahrt, Hydraulik, Textiltechnik, allgemeinen Maschinenbau und die Wehrtechnik.

FAQ zur Fertigung

Welche Werkstoffe können bearbeitet werden?

Im Prinzip bearbeiten wir alle zerspanbaren Werkstoffe, von Messing bis Titan. Hauptsächlich zerspanen wir Stahl-Werkstoffe mit Schwerpunkt im rostfreien Bereich. Darüber hinaus verarbeiten wir aber auch Kunststoffe, Bunt- und Leichtmetalle bis hin zu pulvermetallurgisch hergestelltem Material.

Welche Arten von Ausgangsmaterial sind möglich?

Üblicherweise arbeiten wir ausgehend von Rundmaterial bis Durchmesser 90 mm von der Stange. Im größeren Bereich, bis 250 mm Durchmesser, erfolgt die Bearbeitung im Futter, ausgehend von einem Sägerohling. Weitere Ausgangsformen können sein: Schmiederohlinge, Graugussrohlinge, Alu-Druckguss- oder Sandguss-Rohlinge, Tiefziehteile, gesinterte Werkstücke oder Teile aus Rohrmaterial.

Wie wird das Rohmaterial geprüft?

Jede Materialanlieferung, egal in welcher Ausgangsform, erhält beim Wareneingang eine eindeutige, fortlaufende Rees-Chargennummer. Das Material wird hinsichtlich Durchmesser, Länge, äußerer Beschaffenheit, Geradheit, etc. geprüft. Periodisch werden in externen Labors Spektralanalysen, Härtemessungen, Dehnungsversuche und Gefüge-Untersuchungen durchgeführt. Art und Häufigkeit werden in Abstimmung mit den Kunden definiert.

Wie erfolgt die Dokumentation für das Rohmaterial?

Die Chargennummern des zur Fertigung freigegebenen Materials werden an vielen Stellen des Produktionsprozesses mitgeführt: im Lager, an jeder Produktionsmaschine, auf jeder Warenbegleitkarte, auf jedem Prüfauftrag und jeder Versandfreigabe. Zudem liegen alle Materialzeugnisse digital vor, sodass sie innerhalb von Sekunden an jedem Arbeitsplatz im Netzwerk abrufbar sind. Auf diese Weise stehen bereits zu Produktionsbeginn alle Kennwerte des Rohmaterials detailliert in der Fertigung und in der Qualitätssicherung zur Verfügung.

Welche Arten von Werkstücken sind herstellbar?

Unser Maschinenpark ist ausgelegt auf die Herstellung von Präzisionsdrehteilen und kubischen Teilen mit CNC-Fräsbearbeitung. Der Schwerpunkt liegt dabei klar auf der Drehbearbeitung. Die Werkstücke sollten einen gewissen Arbeitsinhalt bieten. Es werden keine Einfachst- oder DIN-Teile gefertigt.

Wie sind die Bearbeitungsdimensionen?

Drehteile werden gefertigt im Durchmesserbereich von 3 - 90 mm von der Stange, bis zu 250 mm Durchmesser im Futter, wobei die Länge bis zu 2 m und das Stückgewicht bis zu 50 kg betragen kann. Kubische Teile können bis zu 700 x 500 x 400 mm bearbeitet werden.

In welchen Stückzahlen produziert Rees?

Die Fertigung läuft im Dreischicht-Betrieb und ist ausgelegt auf mittlere bis hohe Stückzahlen. Dies bedeutet, dass die kleinste mögliche Losgröße bei ca. 1.000 Stück liegt. Der größte Einzelauftrag bisher belief sich auf 94 Millionen Teile einer Sorte. Die typische Auftragsgröße umfasst bei uns ein paar 1.000 bis zu rund 500.000 Stück.

Ist das Qualitätssicherungssystem zertifiziert?

Unsere Fertigung wird bereits seit 1982 regelmäßig auditiert und freigegeben für wehrtechnische Aufträge gemäß APAP 4/9 (heute AQAP2131). Deshalb sind bei uns Themen wie die Prüfplanung, die Prüfmittelüberwachung, die Fertigungsdokumentation und etliche weitere Prozesse bereits seit über 40 Jahren implementiert. 1997 erfolgte die Zertifizierung nach DIN ISO 9002 und VDA durch TÜV-Cert. Seit 2003 sind wir nach ISO TS 16949 zertifiziert.

Wie wird die Qualität geplant?

Vor der Produktion wird für jedes Werkstück ein Arbeitsplan und ein Prüfplan erstellt. Hier werden alle zur gesicherten Produktion relevanten Parameter definiert. In der Fertigung sind alle Zeichnungen mit positionierten Merkmalen versehen, zu denen ein entsprechender Prüfplan referenziert. Auf Wunsch kann auch eine dokumentierte Herstellbarkeitsbewertung durchgeführt werden.

Ist Rees mit SPS und FMEA vertraut?

Ja. Bei allen relevanten Prozessen werden gängige statistische Auswerteverfahren eingesetzt. Die Datenerfassung erfolgt EDV-gestützt an verschiedenen Messplätzen. Auswertungen können zentralisiert und bereichsübergreifend vorgenommen werden.

Welche Dokumentation ist möglich?

Art und Umfang einer Lieferdokumentation werden in enger Abstimmung mit unseren Kunden definiert. Bei Serienteilen können z. B. im Rahmen einer DVS (Dokumentation vor Serienbeginn) folgende Dokumentationen erstellt werden:

  • Prozess-FMEA
  • Herstellbarkeitsbewertung
  • Teile-Lebenslauf
  • Fertigungsablauf-Schema
  • Prüfablauf-Schema
  • Prüfplan
  • Messmittelfähigkeitsuntersuchung
  • Erstmusterprüfbericht nach VDA

Welche Messmöglichkeiten gibt es?

Zur Herstellung und Dokumentation sind unter anderem die folgenden Einrichtungen vorhanden:

  • 3D-Laser-Screening-Mikrosokop
  • Messmikroskop
  • Messprojektoren
  • Conturo-Graph
  • 3D-CNC-Messmaschine
  • Laser-Kontur-Messgerät
  • Topografische Messungen
  • Schichtdickenprüfung
  • Rundlaufmessgeräte
  • Rauheitsprüfgeräte
  • Digitale Höhenmessgeräte

Gibt es ein Reklamationsmanagement?

Der Qualitätsstand wird laufend ausgewertet und beurteilt. Für jede Beanstandung, ob extern von Kunden, an Lieferanten oder intern an die Fertigung, wird ein EDV-gestützter Vorgang initiiert. Darin werden alle Ursachen, Maßnahmen und Kosten festgehalten. Gab es bei einem Werkstück eine Beanstandung, so wird die Fertigung beim nächsten Produktionsauftrag automatisch darüber informiert. Dadurch werden Wiederholungsfehler minimiert. Das Berichtswesen ermöglicht detaillierte Auswertungen hinsichtlich Fehlerhäufigkeiten, Fehlerursachen und Fehlerorten.

Ist ein CAD-System vorhanden?

Ja. Jedes von uns produzierte Teil wird im ersten Schritt mit SolidWorks als 3D-Volumenmodell erstellt. Darauf basieren alle folgenden Prüf- und Fertigungsprozesse. Mittels dieser 3D-Konstruktion wird jede übermittelte Kundenzeichnung zudem nochmals verifiziert. Dabei ist der Datenimport via IGES / STEP / VDA oder DXF Standard.

Arbeitet Rees mit einem ERP-System?

Zur optimalen Abwicklung aller Geschäftsprozesse setzen wir ein integriertes Programmpaket ein. Dieses bietet vom Einkauf bis zum Vertrieb, von der Arbeitsvorbereitung über die Fertigungssteuerung bis hin zur Finanzbuchhaltung alle wesentlichen Elemente. Ein integriertes Berichts- und Auskunftssystem ermöglicht jederzeit kompetente Informationen.